Suonen sind eindrückliche Bewässerungskanäle im Wallis. Ausgehoben aus dem Boden, aufgehängt oder eingeschnitten in felsige Hänge. Der Weg führt entlang dieser Zeugen der Geschichte und des Kampfes der Walliser um und mit dem Wasser.

Hier findest du Anregungen zu buchbaren Angeboten. Aktuell allenfalls nicht im Jahresprogramm - nichts desto trotz buchbar. Lass dich inspieren ● nimm Kontakt auf mit mir um dein Suonenerlebnis zu besprechen...

Suonenwanderungen

Traditionelle Bewässerung ist immaterielles Kulturerbe der Menschheit

Die traditionelle Bewässerung prägt das Landschaftsbild auf eindrückliche Art und Weise. Seit Jahrhunderten werden landwirtschaftlich genutzte Wiesen, Äcker, Rebberge und Obstkulturen bewässert, um klima- oder witterungsbedingte Trockenheit zu überwinden und damit den Anbau von Kulturpflanzen zu ermöglichen.

Ökologisch gesehen zeichnet sich die traditionelle Hangberieselung vor allem durch ihre effiziente Wassernutzung aus. Das Bewässerungssystem mit den Suonen und der traditionellen Bewässerung wurde so entwickelt, dass das Wasser optimal auf der Bewässerungsfläche verteilt wird und nur so viel Wasser verbraucht, wie nötig. Diese Art der Wassernutzung entspricht dem Ursprungsgedanken einer nachhaltigen Ressourcennutzung. Sie hat zudem eine grosse Bedeutung für die Biodiversität, da sie ein Landschaftsmosaik von trockenen und feuchten Lebensräumen schafft.

Zudem ist das traditionelle Nutzungssystem durch seine geteilschaftliche Organisationsform und die damit verbundenen Regeln bezüglich Nutzung (Rechte und Pflichten) sowie die jahrhundertealte Technik der Bewässerung und der Bauten von grossem kulturgeschichtlichem Wert. Das traditionelle Bewässerungssystem ist somit ein Kulturgut mit vielfältiger Funktion für Natur, Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft und mit seinem Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der knappen Ressource Wasser auch ein Kulturgut von lokaler und internationaler Bedeutung. Der Unterhalt der Strukturen sowie die traditionelle Bewässerung selbst sind allerdings sehr aufwendig und durch den landwirtschaftlichen Strukturwandel bedroht. Suonen Bisses Gorperi und Niwärch mit Rainer von simply.hiking

Das umfangreiche Wissen rund um Traditionelle Bewässerung ist Teil des immateriellen UNESCO-Kulturerbes geworden.

Ob bewässerte Wiesen entlang der Suonen an der Lötschberg-Südrampe, im Oberwallis, entlang der «bisses» im französisch-sprachigen Wallis, oder entlang der Wässerbäche und Gräben der idyllischen Wässermatten im bernischen Oberaargau und angrenzenden Luzernbiet: diese Auszeichnung im Rahmen der Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO zeigt den Wert dieser jahrhundertealten Tradition.

 

UNESCO Welterbe Jungfrau-Aletsch mit Reini von simply.hiking icon logo

Ich lebe Welterbe – du auch? Mit meinem Engagement als Welterbe-Botschafter unterstütze ich das «UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» bei seinem Engagement für Bildung und Sensibilisierung. Gemeinsam möchten wir diese einzigartige Naturlandschaft für die nächsten Generationen erhalten und bewahren. Denn unser Erbe ist unser Stolz – aber auch unsere Verantwortung.

Ich bin stolz auf dieses Engagement und freue mich, mit dir dieses Erbe zu durchwandern…

>Welterbe Touren

Bisse de Vercorin mit Vallon de Réchy im Aufstieg

Die Suone von Vercorin stammt aus dem Jahre 1358, bezieht das Wasser von der Rèche und diente seinerzeit für den Antrieb der Mühlen unterhalb von Vercorin. Sie bildet den idealen Eingang zu einem der letzten Täler, die noch nicht mit dem Auto erreichbar sind und führt durch das Herzen des Vallon de Réchy, geprägt von Milde und alpiner Ruhe. 

  • T2/T3
  • VS, Val d'Annivier
  • als Tagestour buchbar

Suonen Gorperi & Niwärch im Baltschiedertal

Für die Gorperi starten wir in Eggerberg und steigen ins Baltschiedertal. Wunderschön die Ausblicke und Tiefblicke. Die exponiertesten Stellen können durch kurze Tunnel entschärft werden. Erbaut wurde dieGorperi 1640.

Der Rückweg gehört der Niwärch Suone.  Diese ist wohl die spektakulärste Suone im Oberwallis - schwindelerregende Teilstücke entlang von steilen Felswänden wechseln mit ausgesetzten Passagen über schmale  Holzstege. Das setzt bei den Wanderinnen und Wanderern sicheres Gehen und Schwindelfreiheit voraus. Die Suone wurde Ende des 14. Jahrhunderts von Ausserberger Bürgern erbaut. Sie fassten das Gletscherwasser des Baltschiederbachs hinter Ze Steinu und führten es zur Bewässerung ihrer Felder nach Ausserberg.

  • T3
  • VS, Eggerberg / Ausserberg
  • als Tagestour buchbar
  • Voraussetzung: Ausdauer & Schwindelfreiheit

Impressionen

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